3. Die Logik von Zeitreisen

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Logik ist die Lehre des vernünftigen (Schluss-)Folgerns. Die Logik untersucht die Gültigkeit von Argumenten hinsichtlich ihrer Struktur unabhängig vom konkreten Inhalt der eigentlichen Aussagen. In diesem Sinne spricht man auch von formaler Logik. Die Logik ist sowohl ein Teilgebiet der Philosophie als auch der Mathematik und der Informatik.

Da ich selbst kein Philosoph bin und Ihnen mathematische Berechnungen alleine schon mangels allgemeiner Kenntnis von Formelbeziehungen zu Zeitreisen nicht bieten kann, meint Logik, speziell das Hauptthema dieses Buches: Logik von Zeitreisen, mehr die Lehre des vernünftigen (Schluss-) Folgerns.

Es sollen nur Dinge als logisch in Erwägung gezogen werden, die von der Annahme her sinnvoll erscheinen. Hierfür wird kein Gelehrten-Sachverstand benötigt. Es soll uns der gesunde Menschenverstand leiten. Dabei soll ein Sachverhalt als logisch gelten, wenn etwas klar ist, überzeugend wirkt, stichhaltig und zwingend einleuchtend erscheint.

Beim Thema Zeitreisen bewegen wir uns allerdings eigentlich fast immer auf dünnem Eis, sprich auf unbekanntem Territorium. Es sind keine Beweise vorhanden, die uns logische Betrachtungsweisen sicherer in ihrem Ergebnis machen könnten. Logische Schlüsse müssen deshalb in der Regel als vorläufige Schlussfolgerungen hingenommen werden, die im streng logischen Sinn nicht gültig sind und die unter Umständen zu einem späteren Zeitpunkt revidiert werden müssen.

Zum Beispiel ließe sich aus den Aussagen „Tux ist ein Vogel“ und „Die meisten Vögel können fliegen“ vorläufig darauf schließen, dass Tux fliegen kann. Wenn wir nun aber die zusätzliche Information „Tux ist ein Pinguin“ erhalten, dann müssen wir diesen Schluss korrigieren, denn Pinguine sind nicht flugfähige Vögel.

Dass wir alle logischen Schlüsse als vorläufige Schlussfolgerungen hinnehmen müssen, ist eben dem Umstand der Unkenntnis über das Thema Zeitreisen geschuldet. Es schadet der Betrachtungsweise aber nicht, da wir nur unseren gesunden Menschenverstand als logisches Werkzeug zugrunde legen wollen. Als Ausgangsbasis aller Betrachtungen sollen:

Zeitreisen (irgendwie) als realisierbar angenommen werden!

Allerdings soll diese Annahme dahingehend erweiternd präzisiert werden, dass wir weiterhin voraussetzend annehmen,
dass wir uns auf unseren Zeitreisen ebenso frei bewegen und sprechen können, wie wir es in der Gegenwart zu tun vermögen.

Auf unseren als möglich angenommenen Zeitreisen werden wir also nicht nur quasi als Geist das Geschehen beobachten können. Wir nehmen an, dass wir in der Lage sein werden, alles zu tun, was uns die Gegenwart ebenfalls ermöglicht. Diese Erweiterung in unserer Annahme zu Zeitreisen ist eher eine Formalie und soll Klarheit schaffen, damit Sie als Leser nicht zu unterschiedlichen Schlüssen kommen, nur weil die Annahme nicht explizit vorausgesetzt wurde.

Der Zeitreisende soll also als real existierender Mensch alles Menschliche machen können, wie es ihm in der Gegenwart ebenfalls möglich ist. Eine solche präzisierende Erweiterung ist natürlich keine zusätzliche verschärfende Annahme. Sie ist mehr eine logisch sinnvolle Präzisierung, damit keine Missverständnisse entstehen.

Nicht mehr und nicht weniger soll unser Startkapital sein für die Betrachtungen zur Frage:

Was wäre, wenn Zeitreisen möglich wären?

Es wird eine Reise ohne festes Ziel sein. Es geht nicht darum, die Möglichkeit oder Unmöglichkeit von Zeitreisen aufzuzeigen. Das Ende ist vollkommen offen. Der Weg soll das Ziel sein. Der gesunde Menschenverstand soll uns dabei leiten. Für die einen ist jede hier geschriebene Zeile die reinste Zeitverschwendung, für andere wiederum liefern diese Zeilen den Unterschied zwischen Science-Fiction und der denkbaren Möglichkeit von Zeitreisen sowie die Gelegenheit, seinen Geist zu trainieren.

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