eAuto

Was niemand sagt

Mal etwas zum Nachdenken – Sollten alle Besitzer von PKW-Verbrennern in Deutschland zum eAuto wechseln, hier als Beispiel zum VW ID.3, dann ergibt sich bei den folgenden, aktuellen Parametern:

  • In Deutschland gibt es ca. 48.500.000 zugelassene PKW
  • Der dt. Bürger fährt im Durchschnitt 11.888 km/Jahr
  • Batteriekapazität ID.3: ca. 58 kWh
  • Reichweite ID.3 max. 414 km
  • Ein großes Kernkraftwerk mit einer Leistung von ca. 1.400 MW erzeugt damit ca. 11.000.000 MWh/Jahr

Vorweggenommenes Ergebnis:

Für alle eAutos in Deutschland würden ca. 7,34 zusätzliche Kernkraftwerke benötigt.

Die 3 Kernkraftwerke in Deutschland, die zu Ende 2022 außer Betrieb genommen werden sollen, müssten logischerweise noch hinzugezählt werden. Wir reden hier also über mindestens 10 neue Kernkraftwerke.

Wo sind jetzt die eAuto-Verfechter mit ihren Vorschlägen, wo die 10 neuen Kernkraftwerke stehen sollen?

Nachweis, wer es nicht glaubt:

Der jährliche Strombedarf für einen VW ID.3 in Deutschland würde (58 kWh * 11.888 km/Jahr)/414 km = 1.665 kWh betragen.

Für alle eAutos in Deutschland wäre das ein jährlicher Strombedarf von 1.665 kWh * 48.500.000 ePKW = 80.752.500.000 kWh = ca. 80.000.000 MWh ==> wie gesagt: pro Jahr

Für alle eAutos in Deutschland würden also 80.752.500 MWh/Jahr / 11.000.000 MWh/Jahr = ca. 7,34 Kernkraftwerke benötigt. Mit eAutos sind hier nur die klassischen PKW – hier beispielhaft ID.3 – gemeint. Transporter, LKW usw. wurden bei dieser Betrachtung außen vorgelassen.

Über eine erforderliche Lade-Infrastruktur, über genügend Material an seltenen Erden für die Herstellung der Batterien, über die notwendige Dicke der Leitungen – damit sie nicht verglühen – habe ich hier noch gar kein Wort verloren.

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